Was hat der Weltfrauentag eigentlich mit der Eventbranche zu tun?

Mal ganz offen und klar heraus gesprochen – heute, am 08. März ist zwar der Weltfrauentag aber wir sind weit entfernt davon, dass Frauen in der Welt mit ihrem männlichen Pendant gleichgestellt sind.

Und weil das immer noch so ist, gehen heute Frauen auf die Straße und setzen sich für ihre Rechte ein. Funfact dabei: schon seit mehr als 100 Jahren fordern Frauen Gleichberechtigung und machen auf Gewalt gegen Frauen aufmerksam.

Schon seit mehr als 100 Jahren!

Dieser Satz muss mal wirken, denn bei der Antwort auf die Frage „was hat sich eigentlich seither geändert“ findet man durchaus Änderungen, gleichzeitig wurde an anderer Stelle wieder die Rolle rückwärts geprobt. Denn gerade in der Pandemie hat sich doch mal wieder gezeigt, dass die Kindererziehung und der Haushalt in den meisten Fällen in Frauenhand liegt. Und dass die Frauen den Spagat von Home Office, Lehrerin, Erzieherin, Köchin  und Haushaltsfachkraft leisten mussten. Während die Männer in den Video Konferenzen feststeckten.

Bevor wir hier allzu politisch werden, konzentrieren wir uns doch einmal darauf, wie das Frauenbild in der Eventbranche oder – nach Pandemiestand – der „Veranstaltungswirtschaft“ ist.

Deshalb widmen wir diesen Post den Frauen der Eventbranche. Denn auch in der sich immer als innovativ, agil und zukunftsorientiert feiernden Eventbranche gibt es Ungleichheiten und natürlich sind auch in dieser Branche Frauen von ungleicher Zahlung und eingeschränkten Aufstiegsmöglichkeiten beeinträchtigt. Was häufig dazu führt, dass man als Frau am besten gleich selbst ein Unternehmen gründet, um Karriere zu machen.

Boss

So geschehen vor 30 Jahren als unsere Geschäftsführerin die Entscheidung getroffen hat, ihre Vorstellung von konzeptionellen Eventprojekten lieber mit dem eigenen Agenturteam zu realisieren als weiterhin für eine männerdominierte Agenturszene zu arbeiten.

Das war in den 90er Jahren ein mutiger Schritt, es gab nur sehr wenige Agenturen die weiblich geführt wurden. Deshalb hat Karin Wolniczak ihren eigenen Führungsstil und sich immer gegen ein Copy&Paste in der Agenturstruktur entschieden. Mit ihrem Team prägt sie die Eventbranche mit außergewöhnlichen Incentive und Event Ideen,  erfolgreichen Messestandkonzepten, und vielem mehr.  Im Oktober 1992 als Incentive Concept gegründet , woraus schließlich 2001 das team nice:-) entstand,  arbeitet die Agentur nicht nur für namhafte Kunden aus der Wirtschaft sondern organisiert mittlerweile sehr erfolgreich hybride oder rein digitale Tagungen und Meetings für Ministerien und Stiftungen.

Dass der Name der Agentur mehr als eine Titelzeile ist, daran lässt Karin Wolniczak niemals einen Zweifel. Alles ist Teamwork und der Erfolg ist ein Erfolg des Teams, des perfekten Miteinanders und Zusammenspiels der Projektmitarbeiter.  Einige Powerfrauen gehören natürlich dazu….

 

Ein weiteres gutes Beispiel für Frauenpower ist die Oberhausenerin Bea Nöhre, Gründerin der Best Of Events Messe und echtes „Kind“ aus dem Ruhrgebiet.  Nach einer klassischen Büroausbildung zog es Bea nach München, wo sie mit ihrem Mann die Idee hatte, eine Messe für die Eventbranche zu gestalten. Angefangen hat es mit der Interevent, die später dann zur World of Events wurde, in Wiesbaden stattfand und jedes Jahr ein Branchentreff für Technikfirmen, Caterer, Künstler und andere Anbieter rund um das Thema Events war. Später wanderte die Messe, genauso wie Bea Nöhre vom Rheingau wieder zurück ins Ruhrgebiet, back to the roots! Bea Nöhre war lange das Herz der BOE, bevor sie das erfolgreiche Konzept an die Messe Dortmund verkaufte.

Bleibt nun die Frage, wie es mit den Frauen in der Eventbranche weitergeht?

Was macht die Generation Y aus der Millennials Zeit? Eine Generation mit alternativen Lebensentwürfen und anderen Prioritäten. Hat diese Generation die Branche „entmannt“?

In jedem Fall handelt es sich hier um eine weltoffene, liberale und freiheitsliebende Generation. Aus ihr kommen Frauen mit einem großen Selbstbewusstsein, die ihren Wert auf dem Arbeitsmarkt kennen. Diese Frauen haben für die Vereinbarkeit von Berufsleben und Privatleben gekämpft, nicht zu verwechseln mit dem Thema „Work-Life Balance“. Die Frauen der Generation Y wissen schon, dass alles eine Sinnhaftigkeit haben muss. Deshalb sind für diese Generation Hierarchien ein Störfaktor im beruflichen Erfolg. Also alles der perfekte Nährboden für Power Frauen und ihre Karriere Chancen!

Wir würden uns wünschen, wenn dies der Eventbranche zu Gute kommt. Weniger „so machen wir das jetzt“, mehr „mitgestalten und mitentscheiden“. Damit wird auch ein Event von weiblichen Führungsattributen profitieren und es macht noch mehr Powerfrauen Spaß diese bunte Branche mit ihrer Schaffenskraft zu bereichern.