Was sind die Eventtrends 2022
Trends sind ja immer ein Thema. Jeder möchte direkt dabei sein. Als erster und ganz vorn, wenn ein neuer Trend entsteht. Am heutigen Tag der Innovation und Kreation widmen wir uns mal dem Gedanken, wie es sich in der Eventbranche mit neuen Trends verhält.
Es gab ja reichlich Gelegenheit, sich neuen Dingen zu widmen. Schließlich hatte die Branche mehr oder weniger ein Berufsverbot für ihre eigentlichen und lang bewährten Konzepte.
Live, nah und mitten drin – das war plötzlich nicht mehr gefragt. Die Menschen sind zwei Jahre unter einer Glocke verschwunden, nach außen sichtbar durch die Maskierung und nach innen bei vielen durch die Sorge, sich mit einem immer noch wenig planbaren Virus anzustecken.
Nun gibt es plötzlich und überall ein „Erwachen“, und damit stellen wir uns die Frage: was kommt oder ist schon da? Und was bleibt?
Definitiv durchleben wir aktuell eine neue Event-Ära!
Und wie sehen die Eventtrends 2022 eigentlich aus? Wie haben Pandemie, die Digitalisierung und die Bestrebung nach Nachhaltigkeit das Milieu verändert und geformt?
Wir greifen hier 3 Thesen von #Eventpartner auf, die uns einen realistischen Einblick in die Trends des Jahres und der Zukunft geben.
These 1: Eventbudgets für Live Veranstaltungen werden neu belebt und in die wärmere Jahreszeit wie z.B. die Sommermonate verschoben
Immer öfter werden Events vom Herbst oder Winter in den Frühling oder Sommer verlegt, um einen Corona-bedingten Ausfall vermeiden zu können und eine Präsenzveranstaltung zu garantieren. Damit sind die klassischen Eventmonate (der immer starke Herbst) etwas ins Hintertreffen geraten.
Alles tummelt sich zwischen April und September…..
Ist ja logisch, es gibt einen enormen Nachholbedarf!
Das gibt Auftragnehmern nun erstmalig nach 24 Monaten ein wenig Planungssicherheit. Jedoch kristallisieren sich ganz neue Herausforderungen heraus. Die Sommermonate werden auch die Monate der Event-Überflutung sein, Arbeitnehmer müssen mit vielen Projekten auf einmal jonglieren. Die Angst vor erneuten Ausfällen im Winter verspüren viele und deshalb ist es umso wichtiger mit Partnern und Auftraggebern an neuen, spannenden Konzepten zu arbeiten: Sinnhafter, innovativer und vor allem Hybrid als Add-On.
These 2: Präsenz? Ja bitte! Dafür aber kleiner und regionaler
Eines ist auf jeden Fall deutlich geworden, die Nachfrage nach Live-Veranstaltungen im regionalen Raum ist spürbar größer. Hatten wir das nicht schon einmal? Bevor es immer größere Gruppen wurden und die Events zu Mega Events wurden?
Menschen sind es nach knapp 2,5 Jahren nicht mehr gewohnt für Begegnungen einen weiten Weg auf sich zu nehmen, es sind also aktivierende Angebote gefordert! Zusätzlich hat sich das ökologische Bewusstsein sehr verstärkt und auch deshalb ist die Reisebereitschaft deutlich gesunken. Es ist schon komfortabler, von der Couch einem Event beizuwohnen. Nur ist es deutlich weniger produktiv, wenn es um das wichtige Netzwerken geht.
Wir fragen uns auch: ist die Regionalität womöglich auch kleineren Budgets geschuldet, denn das Marketing Budget wird ja immer zuerst geschrumpft wenn`s eng wird. Da blickt man dann auf die immer währende Frage des ROI.
So etwas hört sich erst einmal negativ an, ist aber aktuell eher ein Plus denn, Live-Events sind für viele Kunden unverzichtbar. Kleinere Veranstaltungen geben uns also die Möglichkeit Corona-Auflagen einzuhalten und dennoch Menschen zueinander zu bringen, damit Marketing wieder mehr „Social Life“ wird.
Das Motto ist also think small, smart and local!
These 3: Der Mensch rückt wieder in den Fokus
Der Mensch stand ja eigentlich immer schon im Fokus, egal ob Live, digital oder Hybrid. Das ist natürlich, wenn man zu Hause vor seinem Bildschirm sitzt, nicht immer spürbar! Deshalb wird als next step schon auf das Metaversum gesetzt, um dieses „Gänsehautgefühl“, welches wir von Live-Events kennen, zu übertragen.
Die Chance der Digitalisierung und der Nachhaltigkeit wird ergriffen, dabei gilt es nicht das Live-Event wegzuradieren, sondern vielmehr die richtige Balance zwischen live, hybrid und digital zu finden. Je nach Art der Veranstaltung und Bedürfnisse der Teilnehmer.
Fazit
Halten wir fest, die Szene hat sich verändert. So ist es einfach.
Es ist an der Zeit, die bereits entwickelten Event Formate für die kältere Jahreszeit zu überdenken, zu optimieren und das Beste auszubauen.
Es ist in Ordnung kleiner und regionaler zu denken, denn das bietet uns in unsicheren Zeiten Planungssicherheit.
Neue Eventkonzepte, bei denen es nicht um „Luxus“ und „Höher, schneller, weiter“ geht sind an der Pole Position, weil sie Menschen anders abholen und ihnen ein Gänsehautgefühl verleihen!
Lasst uns damit eine krisensichere und vielfältige Eventlandschaft kreieren!